Ein Sehnsuchtsraum, noch! – Peter Kruse über den Paradigmenwechsel in der Führung

Die Schockwelle des Tsunami, den das Internet an den Märkten ausgelöst hat, ist mittlerweile in den Unternehmen angekommen und stellt das klassische Führungsverständnis komplett infrage. Peter Kruse meint, der Paradigmenwechsel sei nach Web 2.0 und Enterprise 2.0 nun mitten in der Unternehmensführung angekommen.

Die Vernetzung macht, so Kruse, an den Unternehmensgrenzen nicht Halt. „Wir reden heute sehr stark über Kooperation als das Gewinnerprinzip. …  Wir erhalten so etwas wie eine Kernschmelze.“ Der Identitätskern der Unternehmen verliere an Bedeutung. „Die Leute werden sehr schnell wechselbereit sein. Unternehmen müssen deshalb viel häufiger den Matching-Prozess herstellen. Corporate Governance oder Corporate Social Responsibility werden ganz zentral, weit mehr als ein Feigenblatt.“

Die Menschen seien nicht mehr allein auf der Suche nach Stabilität. Er erzählt von der Arbeit an einer Studie über die Wertewelten von jungen Leuten. Es stehen sich zwei gleich große Gruppen mit unverträglichen Wertvorstellungen gegenüber. Die eine Hälfte der jungen Leute wollte Sicherheit, Karriere und Erfolg, die andere Hälfte wollte Autonomie, Selbständigkeit und Sinn.

Auch wenn der Paradigmenwechsel der Führung schon vielfach beschrieben worden ist, so stellt Peter Kruse eine in den allermeisten Unternehmen ungeklärte Frage. „Lassen wir ihn von alleine passieren? Oder wollen wir ihn uns als gemeinschaftliche Aufgabe vornehmen?“

via http://www.youtube.com/user/ForumGuteFuehrung

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